Budgetplaner: Monatliche Budgetplanung optimieren (2024)

“Warum ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?” Wer kennt diesen Spruch nicht? Um nicht mitten im laufenden Monat von einem leeren Konto überrascht zu werden, ist es sinnvoll, sich seiner Finanzen bewusst zu sein. Eine monatliche Budgetplanung mithilfe eines Budgetplaners oder Haushaltsbuches kann daher hilfreich sein. Was ein Budgetplaner ist und wie er funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.

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Was ist ein Budgetplaner?

Ein Budgetplaner hilft dir, deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben besser im Blick zu behalten, indem du diese übersichtlich notierst. Diesen gibt es in Form von Vorlagen zum Ausdrucken und Einheften oder aber als Budgetbuch. Synonym ist das Haushaltsbuch oder der Finanzplaner schon lange ein Begriff, doch blüht die Vielfältigkeit zu Zeiten der Umschlagmethode geradezu auf. Egal, ob als Einlage in verschiedenen Größen, in Blockform oder als Buch – sowie in Layouts, die zu jedem Geschmack passen und mit Variablen, die sowohl für den Privat- als auch den Businessbereich anwendbar sind.

Nutzen eines Budgetplaners

Was bringt ein Budgetplaner? Führst du regelmäßig Buch über deine Einnahmen und Ausgaben, fällt es dir leichter einen Überblick zu behalten. Du gehst bestenfalls bewusster mit deinen Finanzen um und rutscht dadurch weniger schnell ins Minus oder ins Dispo.

Zu Zeiten steigender Preise und Inflation nebenbei etwas Geld auf die Seite zu schaffen, fällt oftmals schwer, aber mit der richtigen Planung, kann es durchaus leichter fallen, den ein oder anderen Betrag monatlich zu sparen.Informiere dich hierzu auch, wie du beim Einkaufen Geld sparen kannst.

Aufbau eines Budgetplaners

Was gehört alles in die Budgetplanung? Egal, ob Budget-Einlage oder -buch, der Aufbau ist oftmals ähnlich:

Budgetplaner: Monatliche Budgetplanung optimieren (1)

Zu den einzelnen Kategorien der Finanzplanung zählen:

  • Einnahmen
  • Fixkosten
  • Ersparnisse
  • sonstige Ausgaben
  • Schulden & Kredite
  • eine Monatszusammenfassung

Dabei kann es durchaus zu Unterschieden im Layout kommen. Hier ist es wichtig, dass du eine für dich und deine Bedürfnisse geeignete Vorlage nutzt. Vielleicht brauchst du mehr Platz für die Fixkosten als andere, vielleicht muss die Kategorie für die Einnahmen größer ausfallen.Schau, was du für dich und deine Finanzen brauchst.

Budgetplanung Beispiel

Speziell die Budgetplanung für Anfänger kann fordernd sein. Lass dich nicht entmutigen und taste dich erst einmal heran. Nicht alles kann direkt perfekt laufen. Wichtig ist, dass du aus vermeintlichen Fehlern lernst und es dann einfach im nächsten Monat besser machst. Vergleiche dich nicht mit anderen und bleib am Ball.

Am einfachsten für den Start ist es, wenn du dir eine Budgetplaner Vorlage schnappst, die dir gefällt und dann einfach loslegst:

Einnahmen im Budgetplaner festhalten

Notiere dir zu Beginn alle Einnahmen. Oftmals handelt es sich dabei zuallererst einmal um dein monatliches Gehalt. Tipp: Lasse deinen finanziellen Monat an dem Tag starten, an dem du dein Gehalt erhältst. So hast du das dir zur Verfügung stehende Geld direkt ohne viel Herumrechnerei auf einem Blick.

Budgetplaner: Monatliche Budgetplanung optimieren (2)

Möglicherweise hast du im laufenden Monat noch weitere Einnahmen. Beispielsweise durch Verkäufe oder aber als Geburtstagsgeschenk. Diese notierst du dir ebenfalls in deinen Einnahmen. Wichtig: Wenn es sich dabei nicht um Geld handelt, mit dem du sicher rechnen kannst, lasse es vorerst bei der Berechnung deiner weiteren Ausgaben außer Acht, damit du nicht versehentlich über deine Verhältnisse planst.

Fixkosten abziehen

Liste unter den Fixkosten alle monatlichen Kosten auf, die fix von deinem Konto abgehen. Dazu zählen beispielsweise:

  • deine Miete & die Nebenkosten wie Wasser und Strom
  • Versicherungen, die monatlich abgebucht werden, z. B. Haustierversicherung oder Zahnzusatzversicherung
  • Kosten für Telefon, Internet und deinen Mobilfunkvertrag
  • Abonnements, z. B. Netflix, Disney +, Spotify oder aber das Fitnessstudio
Budgetplaner: Monatliche Budgetplanung optimieren (3)

Nun hast du alle Kosten zusammengetragen, die du diesen Monat fix zahlen musst. Schau dir beizeiten am besten mal an, ob es sich bei diesen Dingen um wichtige Posten handelt, die du wirklich benötigst. Bist du vielleicht seit drei Jahren im Fitnessstudio angemeldet, warst aber nur zweimal da? Nach einer Kündigung hättest du monatlich mehr Geld zur Verfügung, das du sparen oder für andere wichtige Dinge ausgeben kannst.

Ersparnisse & Schulden im Finanzplaner notieren

Hast du Kredite oder Schulden, die du monatlich zurückzahlen musst? In der nächsten Kategorie hast du Platz, diese Ausgaben zu notieren. Genauso wie die Posten, die du monatlich sparst. Entweder mithilfe von Spar-Challenges, einfach nur so oder aber als Sinking Funds wie etwa ein Spartopf für Heizkosten.

Budgetplaner: Monatliche Budgetplanung optimieren (4)

Tipp: Ziehe einen festen Betrag bereits zum Anfang des Monats ab, den du sparen möchtest und leg ihn beiseite. Oftmals nimmt man sich vor, am Ende des Monats das Geld zu sparen, das übrig bleibt – in vielen Fällen bleibt dann jedoch nicht wirklich etwas davon übrig. Legst du es also direkt am Anfang zur Seite, läufst du nicht so schnell Gefahr, das Geld für irgendetwas anderes auszugeben.

Was zählt zu den sonstigen Ausgaben?

Schließlich folgt der Punkt “sonstige Ausgaben”. Hier hast du die Möglichkeit, im laufenden Monat deine Ausgaben zu notieren. So hast du jederzeit im Blick wann du wie viel Geld für welche Besorgung ausgibst.

Budgetplaner: Monatliche Budgetplanung optimieren (5)

Dein konkretes Vorgehen ist dabei nicht in Stein gemeißelt. Du kannst beispielsweise jede deiner Ausgaben hier vermerken. Nutzt du hingegen die Umschlagmethode, kann es für dich auch Sinn ergeben lediglich die Kontoabhebung für dein Cash Stuffing als Ganzes sowie weitere online Ausgaben zu notieren. Die jeweiligen Ausgaben für Lebensmittel und die einzelnen Kategorien deiner Umschläge notierst du anschließend lediglich auf den jeweiligen Budget Sheets.

Vorteil: Du notierst deine Ausgaben nicht doppelt, sparst Zeit und Papierkram.

Monatsabschluss: Fazit ziehen

Am Ende des Monats – also wenn dein neuer (finanzieller) Monat startet – ist es Zeit, ein Resumé zu ziehen.

Budgetplaner: Monatliche Budgetplanung optimieren (6)

Du rechnest dir dazu alle Einnahmen, Ausgaben und deine Ersparnisse zusammen. So kannst du die laufenden Monate einander gegenüberstellen und hast jederzeit bestens im Blick, wie die einzelnen Monate für dich gelaufen sind und welche Fortschritte du machst.

Alternative zur Budgetplaner Vorlage: ein weißes Blatt Papier

Natürlich kannst du deine Finanzplanung auch ohne eine Vorlage protokollieren. Ein einfaches Blatt Papier reicht schon aus. So bist du auch frei in deiner eigenen Gestaltung. Dabei gehst du genauso vor, wie in den obigen Schritten:

Führe dir deine Einnahmen, fixen Ausgaben, Kreditrückzahlungen und Sparvorhaben vor Augen. Danach hast du dein restliches Geld für sonstige Ausgaben, wie auch das Verteilen auf deine einzelnen Kategorien der Umschlagmethode übersichtlich auf einem Blick.

Budgetplaner und Umschlagmethode kombinieren

Gerade in Kombination mit der klassischen Umschlagmethode oder dem digitalen Cash Stuffing bietet sich eine durchdachte Finanzplanung an. Ein gratis Haushaltsbuch findest du bei meinen Freebies.

Vorlagen kannst du sowohl digital nutzen als auch einfach ausdrucken. Als einzelne Blätter oder praktisch in einem A5 Binder bieten dir die Sheets die Möglichkeit, dein monatliches Budget immer übersichtlich im Blick zu behalten. – Informiere dich in diesem Zusammenhang auch über andere passende Planergrößen, die für dich infrage kommen, sowie Budgeteinteilungen wie die 50-30-20-Regel.

Ebenfalls als passende Ergänzung zum Filofaxing bieten sich Planer-Vorlagen zum Einheften an. So hast du immer alle wichtigen Dinge gesammelt beisammen in deinem Binder.

Budgetplaner: Monatliche Budgetplanung optimieren (2024)

FAQs

What are the 5 steps of the budgeting process? ›

How to create a budget
  • Calculate your net income.
  • List monthly expenses.
  • Label fixed and variable expenses.
  • Determine average monthly costs for each expense.
  • Make adjustments.

Which software is best used to create a budget? ›

The 10 best budgeting apps for 2024
  • YNAB.
  • Monarch Money.
  • Buddy.
  • Zeta.
  • Wally.
  • PocketGuard.
  • EveryDollar.
  • Oportun.
Feb 23, 2024

How to make a budget that actually works for you? ›

Try the 50/30/20 rule as a simple budgeting framework. Allow up to 50% of your income for needs, including debt minimums. Leave 30% of your income for wants. Commit 20% of your income to savings and debt repayment beyond minimums.

How many categories should you have in your budget? ›

One popular strategy is the 50/30/20 rule is a budgeting method that breaks down your after-tax income into three spending categories: needs, wants and savings. This is a good jumping-off point if you're new to budgeting or less likely to track every bill or purchase.

What is the 50 30 20 rule? ›

The 50-30-20 rule recommends putting 50% of your money toward needs, 30% toward wants, and 20% toward savings. The savings category also includes money you will need to realize your future goals.

What are the 7 steps in the budget process? ›

Budgeting Basics: 7 Steps to Building Your First Budget
  • Why is Budgeting Important? ...
  • Define Clear Financial Goals. ...
  • Digitalize Your Expense Tracking. ...
  • Calculate Consistent Monthly Income. ...
  • Categorize and Analyze Expenses. ...
  • Craft and Fine-tune Your Budget. ...
  • Regularly Update Your Strategy. ...
  • Prioritize an Emergency Fund.

Why is Mint shutting down? ›

According to its parent company, Intuit, Mint wasn't making enough money, so Intuit began the app's closure in January. On March 23, Mint users will no longer be able to access their account data, which could include over a decade of their spending and financial history.

Is there an app to organize finances for free? ›

The Goodbudget app is available for both iOS (4.6 stars) and Android (4.1 stars). Goodbudget also offers Budget Bootcamp courses to teach users how and why to create a budget that works for them how to stop living paycheck to paycheck, how to get rid of debt and a crash course to help tackle financial emergencies.

Is there a completely free budget app? ›

To help you get off on the right financial foot in 2022, we've compiled a list of these well-known budget apps for you from 2021. Mint: This basic budgeting app is an option for people who want to track their everyday spending and follow a simple budget. It's also an ideal free budgeting app for the everyday consumer.

What is the #1 rule of budgeting? ›

Oh My Dollar! From the radio vaults, we bring you a short episode about the #1 most important thing in your budget: your values. You can't avoid looking at your budget without considering your values – no one else's budget will work for you.

What is the 60 20 20 rule? ›

If you have a large amount of debt that you need to pay off, you can modify your percentage-based budget and follow the 60/20/20 rule. Put 60% of your income towards your needs (including debts), 20% towards your wants, and 20% towards your savings.

What is the 70 20 10 rule? ›

The 70-20-10 budget formula divides your after-tax income into three buckets: 70% for living expenses, 20% for savings and debt, and 10% for additional savings and donations. By allocating your available income into these three distinct categories, you can better manage your money on a daily basis.

What are the 3 largest budget items? ›

CBO: U.S. Federal spending and revenue components for fiscal year 2023. Major expenditure categories are healthcare, Social Security, and defense; income and payroll taxes are the primary revenue sources. During FY2022, the federal government spent $6.3 trillion.

What is the 70 rule in budgeting? ›

By allocating 70% for what you need, 20% for what you want (either immediate luxuries or future savings goals), and 10% for your goals (like paying off debts and saving or investing in your future), you can work towards a greater sense of financial wellbeing.

What three things should a good budget include? ›

What monthly expenses should I include in a budget?
  • Housing. Whether you own your own home or pay rent, the cost of housing is likely your biggest monthly expense. ...
  • Utilities. ...
  • Vehicles and transportation costs. ...
  • Gas. ...
  • Groceries, toiletries and other essential items. ...
  • Internet, cable and streaming services. ...
  • Cellphone. ...
  • Debt payments.

What are the 5 factors to be considered in budgeting? ›

What Are the 5 Basic Elements of a Budget?
  • Income. The first place that you should start when thinking about your budget is your income. ...
  • Fixed Expenses. ...
  • Debt. ...
  • Flexible and Unplanned Expenses. ...
  • Savings.

What are the 7 types of budgeting? ›

The 7 different types of budgeting used by companies are strategic plan budget, cash budget, master budget, labor budget, capital budget, financial budget, operating budget. You can read about the Union Budget 2021-22 Summary in the given link.

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Name: Merrill Bechtelar CPA

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